Räpple Auftritt in Backnang verhindert

+++ „aus ganz Baden-Württemberg Leute kommen wollen, um die Stadt ins Chaos zu stürzen.“ +++ kurzfristige Mobilisierung gegen Räpple +++ Knapp 50 Backnanger*innen auf der Straße +++ Votrag vom Wirt gekündigt +++ Spontankundgebung und Demonstration

Rund 50 Backnanger*innen demonstrierten heute gegen den geplanten Auftritt des extrem rechten AfD Funktionärs Stefan Räpple. Die Veranstaltung wurde von der AfD erst am Montag bekannt gegeben, wobei die Partei ihre Veranstaltung nicht öffentlich bewarb oder barrierefrei zugänglich machte. Nachdem die Info Antifaschist*innen erreichte, begann eine kurzfristige Mobilisierung gegen die Veranstaltung.

 

Am Mittwoch Nachmittag erreichte uns die Nachricht, dass die Veranstaltung Räpples abgesagt wurde. Der Wirt, bei dem Steffen Degler (AfD-Gemeinderat) die Veranstaltung unter falschem Vorwand anmeldete, wurde durch die Mobilisierung auf die tatsächlichen Absichten Deglers und die Identität des Referenten aufmerksam. Daraufhin sagte dieser die Veranstaltung ab und verwies Degler, Räpple und ihre rechten Konsorten aus seinen Räumlichkeiten.

In der Backnanger Zeitung versuchte die AfD ihre Absage damit zu Begründen, dass „aus ganz Baden-Württemberg Leute kommen wollen, um die Stadt ins Chaos zu stürzen.“. Was die Partei mit angeblich prima Kontakten in die linksXXX Szene“ begründete.

Trotz der Absage fanden sich ca. 50 Menschen am Backnanger Bahnhof ein, um gegen diese Veranstaltung und die damit einhergehenden rechten Hetze in Backnang zu protestieren. Nach einer Kundgebung mit zwei Redebeiträgen bewegte sich der Demozug in die Backnanger Innenstadt. Dieser wurde begleitet von einem überdimensioniert großen Polizeiaufgebot. Inklusive Hunde und Pferdestaffel.

Am Biegel wurde unter Sicht von Backnanger Bürger*innen noch eine Abschlussrede gehalten.

Wir sehen es als immensen Erfolg heute den Vortrag eines extrem rechten Mitglieds der AFD in Backnang bereits bevor dessen Beginn verhindert zu haben. Wir werden weiter für eine freiheitliche, menschliche und solidarische Perspektive in Backnang einstehen und kämpfen.

Heute haben wir dem braunen Sumpf in Deutschland etwas entgegengesetzt doch unser Kampf gegen diesen muss und wird weitergehen!