… überschattet von #Polizeiwillkür.
Am Montag den 19. Juli fanden sich rund 100 Antifaschist*innen am Bahnhof #Ludwigsburg ein, um gegen einen #Bürgerdialog der angeblichen Alternative für Deutschland zu demonstrieren. Trotz einem übermäßigen und aggressiven Polizeiaufgebots gelang es den Aktivist*innen immer wieder eigene Zeichen zu setzen.
Zu Beginn sammelten sich die Menschen rund um die Kundgebung der Initiative @lokal_vernetzt, welche zur Kundgebung aufgerufen hatte und aus verschiedensten Spektren des progressiven Ludwigsburger Lagers besteht.
Die Kundgebung war trotz der kurzen Mobilisierungszeit gut besucht und bot starke Redebeiträge. Darauf zogen Antifaschist*innen zu den Gittern vor dem Eingang der #Musikhalle um ihren Protest an den richtigen Adressaten zubringen. Die Polizei versuchte diese Gitterproteste einzuschüchtern, jedoch konnte der Protest weiterhin vor Ort angebracht werden und zog nach Beginn der AfD-Veranstaltung zurück zur Kundgebung.
Ein spontaner Versuch sich von dort Richtung Innenstadt zu bewegen scheitere und führte zu einer Festnahme. Im Anschluss erklärten sich die über 100 eingesetzten Beamt*innen für unfähig eine Spontandemonstration zu „schützen“ und „sicher“ durch die Stadt zu geleiten, weshalb sie diese praktisch verhinderten.
Dieser offene Bruch mit der #Versammlungsfreiheit veranlasste rund 30 Aktivist*innen später, ausgehend vom Marktplatz, durch die Ludwigsburger Innenstadt zu ziehen. Ein kurzfristiger Kessel dieses Protest endete unter Unmutsäußerungen der Passant*innen gegen das Vorgehen der Polizei.
Für uns ist klar, dass wir unseren Widerstand gegen Rechts nicht angesichts polizeilicher Willkür aufgeben und nur umso motivierter zurückkehren werden. Zudem konnten Erfahrungen gesammelt, Menschen informiert und Protest auf die Straße getragen werden. Dass wir uns dabei nicht auf den Staat verlassen können, daran erinnert uns das Vermächtnis von #EstherBejarano.
Danke an die Orga. Wir kommen wieder! Gegen Nazis und Faschisten!
Für die befreite Gesellschaft!