Immer antifaschistisch – Dem musikalischen Rechtsruck entgegentreten!

+++Klares Zeichen gegen Sexismus, Frauen*- und LSBTIQ*-Feindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Chauvinismus – den antifaschistischen Widerstand organisieren – Rechts rockt nicht+++

Um was geht es?

Seit einigen Jahren veranstaltet das „Frei.Wild“ – Label „ProTrade Integra“, welches in Winnenden ansässig ist, ein Grauzonenfestival, was bedeutet dass dies offen ist für rechte Bands und deren Menschenhass. Hier findet ihr mehr Infos zu dem Thema: http://nichgut.blogsport.eu/informationen/der-organisator/

Was ist passiert?

Also ein Betreiber eines rechtsoffenen Festivals bei uns in der Region. Für uns als Antifaschist*innen, Libertäre und Anarchist*innen stellt sich hier also keinesfalls die Frage, ob wir darauf reagieren.

Aus diesem Grund sammelt sich ca. 20 Antifaschist*innen letzten Freitag in Winnenden, um klar zu machen, dass sie nirgends rechte Hetze dulden. Insgesamt gab es bei unserer Kundgebung 3 Reden welche sich genauer mit verschiedenen Thematiken des Rechtsrocks beschäftigten, von Sexismus und Rassismus über Feindlichkeit gegen LSBTIQ*-Personen bis hin zu Antisemitismus.

Ein Fazit

Auch wenn unsere Infokundgebung relativ schwach besucht war, gelang es uns doch ein klares Zeichen gegen Rechtsrock und seine Labels zu setzten. Wir werden es niemals zulassen, dass Rassisten mittels Musik versuchen die Jugend zu beeinflussen und ihren Menschenhass zu sähen. Überall dort wo Rechte, in welchem Gewand auch immer, auftauchen werden wir ihnen entgegentreten und ihnen klar machen, dass wir sie nirgends dulden werden.

Gegen den Musikalischen Rechtsruck – gegen rechte Hetzte – für eine befreite Gesellschaft!

Rechts rockt nicht

Am kommenden Wochenende kommt die nichgut-Kampange nach Winnenden.

Ab 19.15 auf dem Marktplatz Winnenden.

Kommt rum!

Informationen unter: nichgut.blogsport.eu

Infostand beim „Mut gegen Rechts“ in Ludwigsburg

Am 5. Juli fand zum wiederholten Mal mit mehreren hundert Teilnehmenden das „Mut gegen Rechts“-Festival statt. An zahlreichen Infoständen konnten sich Menschen über unterschiedliche politische Themen informieren, während auf der Bühne mehrere Acts anspruchsvolle Live-Musik zum Besten gaben.

Zudem wurde in den Pausen Raum geboten, um über politische Themen und Mobilisierungen zu sprechen. Neben der Präsenz in Form eines Infostandes konnten wir in diesem Zusammenhang einen Vortrag zur Kampagne „Rechts rockt nicht“, sowie gegen die Verschärfung des Polizeigesetz halten.
Weiterhin waren wir mit einem umfassenden Infostand präsent.

Wir bedanken und herzlichst bei den Organisator*innen und rufen auf am kommenden Samstag zur NoPolGBW-Demo nach Stuttgart zu kommen, sowie am 26. Juli nach Winnenden.

Weiterführende Informationen unter:

nopolgbw.org
nichgut.blogsport.eu

Lokale Kontakte:

libertaerestreffen.noblogs.org
alarm.blogsport.eu

Freiheitsrechte verteidigen – Autonomie erkämpfen – Polizeigesetz verhindern – #NoPolG –

Polizeigesetze verhindern

In Baden-Württemberg soll es eine Verschärfung des Polizeirechts geben – mal wieder!

In den letzten Jahren wurden Stimmen in Deutschland und auch in ganz Europa, unter dem Vorwand der „Terrorabwehr“, immer stärker, die nach einem „starken Staat“ und einer „gut gerüsteten“ Polizei schreien. Die Forderung nach einem „starken Staat“ beginnt aber nicht erst bei Seehofer oder der AfD, sondern setzt schon viel früher ein. Egal ob Palmer von den Grünen oder andere selbsternannte Sicherheitsexpert*innen von der SPD über die FPD bis hin zur CDU, geht es ihnen vor allem um eines:

Um Macht und Kontrolle über das Leben jeder einzelnen Person.

Bereits 2017 baute die grüne Landesregierung, in Zusammenarbeit mit der CDU, Grundrechte ab und verstärkte die polizeilichen Befugnisse. Ziel ist eine kontrollierte und normierte Gesellschaft, in welcher die Autoritäten vor der Wut der Unterdrückten sicher sind.

Wir wollen hier nicht die Frage stellen, ob wir solche Dinge wie eine sogenannte „intelligente Videoüberwachung“, Body-Cams (auch in privaten Wohnungen), DNA-Untersuchungen, Schleierfahndungen, Staatstrojaner oder gar die Unendlichkeitshaft, ablehnen.
Natürlich tun wir das und engagieren uns im #NoPolG Bündnis. Weiterlesen

Rassist*innen in die Suppe spucken – Bericht eines antifaschistischen und antirassistischen Aktionstages

+++ Grenzen von der Karte streichen, Staaten müssen Menschen weichen! +++

Der 4.7. stand für uns voll und ganz für antifaschistischen und antirassistischen Aktivismus. Zu erst ging es nach Stuttgart zu einer Demonstration von Geflüchteten und anschließend nach Glüstein bei Herrenberg, wo die Afd eine Veranstaltung hatte.

Für uns gehören Afd Stammtisch und die Demo gegen Abschiebungen voll und ganz zusammen. Während die Afd bei ihren Stammtischen und Veranstaltungen gegen Geflüchtete, Muslime, Jüd*innen, behinderte Menschen, Antifaschist*innen, queere Menschen und viele weitere hetzt, sorgt der auch dadurch angestoßene Rechtsruck in Deutschland dafür, dass immer mehr Menschen in Länder wie Afghanistan abgeschoben werden.

Was ist passiert?

Um 14.30 Uhr fing die Demonstration, welche von Geflüchteten selbst organisiert war, auf dem Karlsplatz in Stuttgart, an. Auch wir beteiligten uns als Libertäres Treffen Rems-Murr an der Kundgebung und der anschließenden Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt.

In den Reden wurde auf die aktuelle Situation der Opposition im Iran genauso eingegangen, wie auf die Thematik der Abschiebungen nach Afghanistan. Auch berichtete eine Rednerin von massiver rassistischer Polizeigewalt am 11. Mai im Abschiebeknast in Pforzheim.

Dort waren, nachdem ein Gefangener per Telefon eine kurze Rede auf einer Antirassistischen Kundgebung vor dem Knast hielt, 50 Bereitschaftsbullen reingestürmt, um die Solidaritätsbekundungen der Insassen mit der Demo draußen, gewaltsam zu unterbinden. Die Menschen im Knast wurden bis zu 7 Tage, in Häftlingskleidung, in Einzelhaft gesperrt. Wie zu erwarten interessiert sich die schwarz-grüne Landesregierung absolut nicht dafür, sondern versucht den Vorfall unter den Tisch zu kehren. Dieser rassistischen Politik erteilen wir eine klare Absage!

Anschließend ging es für uns weiter nach Herrenberg. Dort hatte die Afd im Teilort Gülstein, genauer gesagt im „Gasthaus zur Krone“ , zum Stammtisch mit prominenter Besetzung eingeladen. Anwesend war Christina Baum, welche zweifelsfrei als Höcke-Freundin, dem faschistischen Flügel der Afd zuzuordnen ist. Auf ihr Konto gehen neben zahlreicher Veranstaltungen des sogenannten „Flügels“, auch die Organisation der Kundgebungen in Kandel. Leider war es nicht das erstmal, dass die Afd Herrenberg dem „Flügel“ eine Plattform bat. In der Vergangenheit trat auch schon Markus Frohnmaier, ein weiterer Rechtsausleger der Afd, sowie Freund der völkischen „Identitären Bewegung“, im Gasthaus „zur Krone“ auf.

Selbstverständlich also, dass wir als Antifaschist*innen dies nicht unkommentiert lassen. Zusammen mit ca. 100 weiteren Gefährt*innen aus Tübingen, Stuttgart und Nürtingen zogen wir vor das Gasthaus um dort der Afd klarzumachen, dass sie nirgendswo ungestört ihre faschistische Hetze verbreiten kann. Dies war an diesem Tag auch an den Parolen wie „Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!“ oder „Hinter dem Faschismus steht das Kapital. Der Kampf um Befreiung ist antinational!“ zu hören.

Neben Antifaschist*innen aus Tübingen und Gefährt*innen der Libertären Gruppe Nürtingen, welche Reden hielten, rief eine Person auch dazu auf, zu weiteren Demos zu kommen – mehr dazu unter „Termine“. Zum Schluss gab es noch eine Sponti zum Bahnhof, welche schon nach ein paar Metern von den Bullen blockiert wurde, aber durch schnelles Handeln der Antifaschist*innen, in Form eines Ausweichen in eine andere Straße, selbstbewusst und ruhig gelöst wurde.

Die Bullen begnügten sich im Anschluss damit zu filmen, was allerdings auch schon eine starke Form der Repression darstellt. Für uns ging mit der Heimreise ein aktivistischer Tag voller Eindrücke, sehr positiv zu ende.

Was das für uns bedeutet? – Sowas wie ein Fazit

Die Solidarität mit Geflüchteten Menschen, so wie die Ablehnung jeder Abschiebung ist für uns als Libertäre und Anarchist*innen nicht nur selbstverständlich, sondern auch ein fundamentaler Teil der Arbeit an einer befreiten und solidarischen Gesellschaft. Denn der Grund dafür, dass Menschen flüchten müssen, ist tief unten im kapitalistischen System zu suchen. Die Ausbeutung von Menschen und der Einteilung jener in Klassen, sorgt für Ungerechtigkeiten, Hierarchien, Autoritäten, Konflikte und Kriege welche die Menschen zur Flucht zwingen, ebenso mittlerweile auch der Klimawandel, welcher klar mit dem kapitalistischen System verknüpft ist. Somit ist auf allen Ebenen unsere inter- und antinationale Solidarität mit sozialen Bewegungen weltweit, wichtig und richtig.

Die Ablehnung der Afd als reaktionäre und in Teilen faschistische Partei, geht in die gleiche Richtung. Der gegenwärtige Rechtsruck ist ebenfalls durch ein immer ausufernderen Kapitalismus zu begründen. So schrieb schon der spanische Anarcho-Syndikalist und Revolutionär Buenaventura Durutti: „Keine Regierung bekämpft den Faschismus bis zum Tod. Wenn die Bourgeoisie sieht, dass ihnen ihre Macht entgleitet, greift sie auf den Faschismus zurück, um sie zu erhalten.“

Der Widerstand gegen die Afd, ist trotz des massiven Bullenaufgebots und der Repression, ein fundamentaler Bestandteil unserer Politik. Dennoch bleibt der Antifaschismus nicht nur ein Abwehr der von reaktionären und faschistischen Positionen, sondern ist auch immer nach vorn, hin staatenlosen, befreiten Welt, gerichtet.

Für ein selbstbestimmtes Leben, die Nazis von der Straße fegen!

Termine:

08.07. bis 13.07. – dezentrale Aktionstage

13.07. – 12 Uhr – Großdemonstration – Freiheitsrechte verteidigen – Neue Polizeigesetze verhindern

Seit mehreren Jahren, veranstaltet das Label „Nix-Gut“ aus Winnenden das „Rock dein Leben Festival“ in Laichingen auf der schwäbischen Alb. Bei diesem rechts-offenen Festival spielt auch „Freiwild“. Kommt deshalb zur Demo auf die Alb und nach Winnenden. Lasst uns die Nazis dort greifen, wo sie ihren Sitz haben.

20.07. – 14 Uhr auf dem Marktplatz in Laichingen

26.07. – 19 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Winnenden

Weitere Infos findet ihr hier: http://nichgut.blogsport.eu/2019/06/21/ausfuerungzurgrauzone/

Erfolgreiche Info-Rally an Rems und Murr

+++ Polizeigesetzverschärfung verhindern! – Freiheitsrechte verteidigen! – Autonomie erkämpfen! +++

Am Samstag den 29.06. waren Aktivist*innen in zwei Städten im Rems-Murr-Kreis mit Infoständen präsent um über die Verschärfung des Polizeigesetzes in Baden-Württemberg zu informieren. Die meisten Menschen zeigten sich dem Thema gegenüber aufgeschlossen, andererseits jedoch auch uninformiert. Was zeigt, dass die Kampagne gerade rechtzeitig ihre Arbeit aufgenommen hat. Weiterlesen

Here we are. Here we go.

Seit geraumer Zeit gibt es das „Libertäre Treffen Rems-Murr“ und jetzt gibt es uns auch online! Willst du dich gegen den Rechtsruck, Polizeistaat und Sexismus einbringen?

Dann schau doch bei uns vorbei 😉

Hier unser Selbstverständnis:

Das „Libertäre Treffen Rems-Murr“ ist ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Einzelpersonen. Wir wollen in die gesellschaftlichen und politischen Prozesse eingreifen und sehen uns als Plattform, um Wissen zu teilen, sich zu vernetzen und eine gemeinsame Theorie, sowie Praxis zu entwickeln.

Gemeinsam treten wir für eine solidarische, ökologische und gerechte Gesellschaft ohne Hierachien ein. Respekt, Transparenz und gegenseitige Unterstützung sind für uns zentrale Werte. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine Welt ohne Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Dogmatismus, sowie Elite-Denken ein.

Wer diese Grundsätze mit uns teilt und sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen.